Das perfekte Bike-Setup

Die ALB EXTREM verlangt von euch und  euren Rädern einiges ab. Mit der passenden Übersetzung, durchdachter Bereifung und gut gewähltem Zubehör seid ihr auf wechselnde Bedingungen gut vorbereitet. Hier geben wir euch ein paar Anregungen, wie ihr euer Setup auf die Anforderungen der Strecke abstimmen könnt.

 

1. Rahmen, Geometrie & Sitzposition

    • Wählt eine Rahmengeometrie, die zu eurer geplanten Distanz passt. Endurance-Modelle mit etwas entspannter Sitzhaltung bieten auf langen Strecken den nötigen Komfort.
    • Achtet auf eine ausbalancierte Sitzposition: leicht aufrecht, mit mehreren möglichen Griffpositionen.
    • Investiert in ein professionelles Bikefitting oder testet eure Sitzhöhe, Sattelneigung und Lenkerposition im Training.
    • Ein passender Sattel und ergonomische Griffe können Druckpunkte verhindern – besonders relevant ab 200km.


2. Antrieb & Übersetzung

    • Auf der ALB EXTREM werdet ihr immer wieder über viele Kilometer konstant bergauf fahren – wählt eure Übersetzung entsprechend.
    • Kompaktkurbel (50/34) in Kombination mit einer 11–32er Kassette ist für viele Distanzen ein bewährter Standard.
    • Für die XL- oder die Traufkönig-Strecke kann eine noch kleinere Entfaltung (z.B. 34/34) sinnvoll sein.
    • Achtet auf perfekt eingestellte Schaltung, gut gängige Züge, geladene Akkus bei elektronischen Systemen.


3. Reifenwahl & Luftdruck

    • Setzt auf 26–30 mm breite Rennradreifen mit leichtem Profil – sie bieten Komfort, Grip und ausreichend Pannenschutz.
    • Tubeless-Systeme verringern das Risiko von Snakebites und erlauben niedrigeren Luftdruck.
    • Richtwert: 5,5–6 bar bei ca. 70 kg Körpergewicht – je nach Reifen, Felge und Untergrund leicht variieren.


4. Bremsen & Kontrolle

    • Lange Abfahrten und technische Passagen fordern präzises Bremsverhalten.
    • Hydraulische Scheibenbremsen sind erste Wahl – kontrolliert Belagstärke und Bremsscheiben frühzeitig.
    • Wer noch mit Felgenbremse unterwegs ist: neue Beläge, saubere Felgenflanken und funktionierende Züge sind Pflicht.


5. Verpflegung & Flüssigkeit unterwegs

    • Auch wenn die Verpflegungsstellen top ausgestattet sind: eine Grundversorgung gehört an jedes Bike.
    • Zwei Flaschen à 750ml, eine mit Wasser, eine mit isotonischem Getränk, sind Minimum.
    • Nutzt kleine Oberrohrtaschen oder Trikottaschen für Gels, Riegel, Reiskuchen oder Salzbrezeln.
    • Für Strecken ab 200 km: Essen alle 45–60 Minuten einplanen – auch wenn kein Hunger spürbar ist.


6. Werkzeug & Notfallausrüstung

    • Klein, leicht, aber entscheidend: die richtige Ausrüstung bei Defekten.
    • Immer dabei:
      • Multitool mit Kettennieter
      • 1–2 Ersatzschläuche (auch bei Tubeless)
      • CO-Kartusche oder Minipumpe
      • Kompakte Regenjacke oder Windweste (Albtypisches Wetter!)


7. Sichtbarkeit & Sicherheit

    • Bei der Fahrt zum Start in den frühen Morgenstunden kann es noch Dämmerlicht geben.
    • Reflektoren am Rad und am Körper erhöhen die Sichtbarkeit.
    • Eine kleine, USB-ladbare Front- und Rückleuchte ist empfehlenswert – auch zur Signalwirkung bei schlechtem Wetter.


8. Bekleidung & Layering

    • Atmungsaktive, feuchtigkeitsableitende Kleidung ist Pflicht.
    • Nutzt Armlinge, Beinlinge und Westen für schnelles Anpassen an Temperaturänderungen.
    • Testet eure Kleidung vorher auf längeren Touren – nichts ist schlimmer als Sattelprobleme wegen scheuernder Nähte.


9. Letzter Check & Testfahrt

    • Fahrt mindestens eine längere Tour mit eurem finalen Setup – inklusive Kleidung, Schuhen, Sattel, Flaschen.
    • Achtet auf Details: klappernde Flaschenhalter, schlecht sitzende Helme oder zu enge Handschuhe machen sich erst spät bemerkbar – dann aber dauerhaft.
    • Kleine Korrekturen (z.B. Sattelneigung oder Cleat-Position) machen auf langen Strecken den entscheidenden Unterschied.

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