Trainingstipps für jede Distanz


Die ALB EXTREM ist kein Rennen, sondern eine Herausforderung, die jede und jeder im eigenen Tempo angehen kann. Egal, ob du dich für die Alb-easy, die RTF-Strecke, einen Marathon oder sogar den Ultramarathon entschieden hast – mit der richtigen Vorbereitung wird dein Tag auf dem Rad zu einem großartigen Erlebnis.

Niemand muss im Training die volle Distanz fahren oder sich an strikte Trainingspläne halten. Aber ein paar gezielte Einheiten helfen dir, sicher und mit Freude ins Ziel zu kommen. Hier findest du Tipps, die dir dabei helfen, dich an längere Strecken zu gewöhnen, deine Kräfte richtig einzuteilen und unterwegs gut versorgt zu bleiben.

Wähle deine Strecke und bereite dich entspannt, aber gezielt darauf vor!


Alb-easy – Die ideale Einsteigerstrecke (90 km | 1.400 hm)

Die Alb-easy-Strecke ist perfekt für alle, die die ALB EXTREM genießen möchten, ohne sich an ihre sportlichen Grenzen bringen zu müssen. Mit 90 Kilometern und 1.400 Höhenmetern bleibt sie dennoch eine Herausforderung – vor allem, wenn du nicht regelmäßig so lange auf dem Rad sitzt. Eine gute Vorbereitung hilft dir, die Strecke entspannt zu bewältigen und dabei Spaß zu haben.

  • Längere Touren in den Alltag einbauen: Es ist nicht nötig, im Vorfeld schon einmal die volle Distanz zu fahren. Aber eine längere Ausfahrt über 60–80 km im Frühjahr gibt dir Sicherheit, dass du die Distanz gut schaffst.
  • Bergauffahren üben: Es lohnt sich, in den Wochen vor der ALB EXTREM ein paar kürzere Anstiege in deine Fahrten einzubauen. So gewöhnst du dich an Steigungen und lernst, in deinem Tempo nach oben zu kommen.
  • Gleichmäßiges Tempo fahren: Viele Fahrer starten zu schnell und brechen später ein. Teste im Training, welches Tempo du über mehrere Stunden gut halten kannst.
  • Pausen sinnvoll einplanen: Die Alb-easy hat eine Verpflegungsstation, an der du dich stärken kannst. Plane in deine Trainingsfahrten kleine Snack- und Trinkpausen ein, um bei deiner ALB EXTREM deinen Rhythmus zu kennen.
  • Rad und Ausrüstung checken: Stelle sicher, dass dein Rad technisch einwandfrei ist. Ein platter Reifen, eine schlecht eingestellte Schaltung oder schleifende Bremsen sind Dinge, die sich vermeiden lassen.


RTF-Strecke – Mehr Ausdauer, mehr Herausforderung (160 km | 2.700 hm)

160 Kilometer und fast 2.700 Höhenmeter sind kein kleiner Ausflug mehr. Wer sich für diese Strecke entscheidet, sollte etwas Erfahrung mit langen Fahrten haben – oder sich in den Wochen davor darauf vorbereiten. Keine Sorge, du musst nicht jede Woche eine solche Distanz fahren, aber einige längere Ausfahrten helfen dir, sicher ins Ziel zu kommen.

  • Längere Distanzen aufbauen: Wenn du sonst eher kürzere Strecken fährst, lohnt es sich, die Distanzen schrittweise zu steigern. Eine Tour über 100–130 km im Vorfeld gibt dir Sicherheit.
  • Höhenmeter sammeln: Die Anstiege bei der ALB EXTREM sind nicht extrem steil, aber sie summieren sich. Fahr ein paar Mal gezielt hügelige Strecken, um dich an längere Belastungen zu gewöhnen.
  • Verpflegung nicht vergessen: Ab einer gewissen Streckenlänge wird es wichtig, regelmäßig Energie zuzuführen. Probiere bei längeren Ausfahrten aus, was dir unterwegs gut bekommt.
  • Finde dein Wohlfühltempo: Wer zu schnell startet, verliert am Ende die Kraft. Teste dein Tempo bei einer längeren Tour und finde heraus, wie du dich auch nach 100 km noch gut fühlst.
  • Kleine Reparaturen selbst erledigen: Ein platter Reifen kann immer passieren. Wenn du noch nie einen Schlauch gewechselt hast, probiere es vorab aus – dann bist du auf alles vorbereitet.


Marathon – Die klassische Langdistanz (200 km | 3.600 hm)

200 Kilometer mit 3.600 Höhenmetern sind eine echte Herausforderung. Die wenigsten fahren solche Distanzen regelmäßig, aber mit der richtigen Vorbereitung kann jeder gut durchkommen. Wichtig ist, sich auf lange Tage im Sattel einzustellen und eine Strategie für Verpflegung und Belastung zu haben.

  • Längere Touren einplanen: Die volle Marathonstrecke muss nicht im Training gefahren werden, aber eine Fahrt über 140–160 km hilft dir, ein Gefühl für die Belastung zu bekommen.
  • Steigungen im eigenen Tempo nehmen: Es gibt viele Anstiege auf der Strecke. Dabei kommt es nicht so sehr auf Geschwindigkeit an. Lerne, entspannt zu fahren und deine Kraft gut einzuteilen.
  • Ernährungsstrategie testen: Nach mehreren Stunden auf dem Rad wird es wichtig, Energie zuzuführen. Probiere aus, ob du mit Riegeln, Gels oder fester Nahrung besser zurechtkommst.
  • Ausdauer über mehrere Stunden aufbauen: Falls du selten lange Strecken fährst, probiere mal eine Tour mit fünf oder mehr Stunden Fahrzeit, um dich an das lange Sitzen zu gewöhnen.
  • Wetter und Bedingungen mitdenken: Auf einer langen Strecke kann sich das Wetter ändern. Teste deine Kleidung bei verschiedenen Temperaturen, damit du nicht überrascht wirst.

XL-Marathon – Die ultimative Herausforderung (260 km | 5.000 hm)

Wer sich für den XL-Marathon entscheidet, nimmt eine echte Langstreckenherausforderung in Angriff. 260 km und 5.000 Höhenmeter erfordern nicht nur Ausdauer, sondern auch eine gute Einteilung der Kräfte. Keine Sorge. Du musst nicht jede Woche eine lange Distanz fahren, aber es hilft, sich schrittweise an lange Tage im Sattel zu gewöhnen.

  • Lange Touren als Vorbereitung einbauen: Eine Fahrt über 180–200 km in den Monaten vor der ALB EXTREM gibt dir Sicherheit, dass du die Distanz bewältigen kannst.
  • Längere Anstiege kennenlernen: Die Strecke hat viele Höhenmeter, aber sie verteilen sich über den Tag. Fahre im Training ein paar längere Anstiege in gleichmäßigem Tempo, um dein Pacing zu verbessern.
  • Verpflegung gezielt testen: Über so viele Stunden braucht dein Körper konstant Energie. Probiere aus, welche Snacks oder Sportnahrung du unterwegs gut verträgst, und gewöhne deinen Körper an regelmäßige Energiezufuhr.
  • Pacing ist entscheidend: Starte langsamer, als du denkst – am Ende des Tages zählt, dass du noch Kraft für die letzten Kilometer hast. Ein gleichmäßiger Rhythmus ist wichtiger als Spitzenleistungen.
  • Sitzkomfort nicht unterschätzen: Auf langen Strecken macht sich jede Kleinigkeit bemerkbar. Teste dein Radsetup, Hosenpolster und Lenkerposition auf ausgedehnten Fahrten, um Druckstellen und Beschwerden zu vermeiden.
  • Mentale Vorbereitung gehört dazu: Eine Strecke von über 10 Stunden zu fahren, erfordert Durchhaltevermögen. Setze dir Zwischenziele, z. B. bis zur nächsten Verpflegungsstation, und bleib positiv – auch, wenn es mal anstrengend wird.


Ultramarathon – Die Königsklasse (300 km | 6.000 hm)

300 Kilometer und 6.000 Höhenmeter – das ist eine Herausforderung, die nicht viele auf sich nehmen. Wer sich für diese Strecke entscheidet, sollte sich bewusst sein: Es wird hart, aber es ist machbar! Mit einer guten Vorbereitung und einer realistischen Einteilung kannst du den Ultramarathon erfolgreich meistern.

  • Langstrecken-Erfahrung sammeln: Es ist nicht nötig, die volle Distanz im Training zu fahren, aber eine Tour über 200–240 km hilft dir, das lange Sitzen und die körperliche Belastung besser einzuschätzen.
  • Kraft und Tempo: Um die 300 Kilometer im vorgegebenen Zeitrahmen von maximal 13,5 Stunden zu meistern, braucht es ein zügiges Tempo. Lege deshalb gezielte Trainingseinheiten mit längeren Steigungen bei hoher, aber kontrollierter Intensität ein.
  • Energiehaushalt klug managen: Auf eine so lange Strecke sind regelmäßige kleine Mahlzeiten und eine konstante Flüssigkeitszufuhr entscheidend. Teste, was dir über viele Stunden gut bekommt.
  • Nachhaltige Kraftnutzung: Versuche, so energiesparend wie möglich zu fahren. Fahre Anstiege kontrolliert, nutze Abfahrten zur aktiven Erholung und vermeide übermäßige Krafteinsätze.
  • Pausen strategisch setzen: Es ist in Ordnung, sich an den Verpflegungsstationen ein paar Minuten zu nehmen, um sich zu sammeln. Zu viele oder zu lange Stopps können jedoch den Rhythmus brechen.
  • Teste deine Ausrüstung im Vorfeld: Bei 300 km können kleine Probleme mit der Sitzposition oder der Kleidung große Folgen haben. Fahre lange Strecken mit der geplanten Ausstattung und optimiere, was nötig ist.
  • Bereite dich mental vor: Ein Ultramarathon bedeutet Höhen und Tiefen. Bereite dich darauf vor, dass es Momente gibt, in denen du zweifelst – und entwickle Strategien, um dich darüber hinweg zu motivieren.

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