Machen wir uns nichts vor, die Kräftigung der Rumpfmuskulatur gehört sicherlich nicht zu den beliebtesten Dingen, die Radfahrer gerne in ihrer freien Zeit tun. „Da ist eine Ausfahrt auf dem Rad doch viel schöner … “ bekomme ich sehr oft zu hören. Absolut verständlich …
Allerdings, wenn es um eine effektive Umsetzung der eigenen Leistungsfähigkeit auf dem Rad geht, kommen wir Radfahrer an einer gut funktionierenden Rumpfmuskulatur nicht vorbei. Denn gerade die Rumpfmuskulatur stabilisiert uns auf dem Sattel und sorgt somit dafür, dass wir unsere Beinkraft auch tatsächlich aufs Pedal bringen können.
D.h. also, mal ganz egal wie viel Kraft und Ausdauer in meinen Beinen steckt, ohne eine adäquate Rumpfmuskulatur werde ich NIE in der Lage sein meine Kraft in vollem Umfang auf das Pedal und somit auf die Straße zu bringen. Richtig, die Kräftigung der Rumpfmuskulatur ist somit eben nicht nur ein lästiges Übel, sondern viel mehr die Chance auf eine große Leistungssteigerung, ohne überhaupt einen Kilometer auf dem Rad mehr fahren zu müssen.
Andres herum formuliert … gerade bei Radsportlern, die vielleicht schon über Jahre hinweg Jahr für Jahr viele Kilometer auf dem Rad absolvieren, entsteht ja die Situation, dass der Körper auf eine Radausfahrt „mehr“ gar nicht mehr groß reagiert. Ursache hierfür ist eben das langjährige und regelmäßige Training, das zu einer gewissen „Abstumpfung“ des Körpers führt. D.h. einfach noch mehr Kilometer auf dem Rad zu trainieren, um eine zusätzliche Leistungssteigerung zu erfahren, ist in diesen Fällen nicht die richtige Taktik.
Die Kräftigung der Rumpfmuskulatur stellt gerade auch in diesen Fällen eine große Chance auf einen Leistungszuwachs dar, da über die kräftigere Körpermitte einfach effektiver die vorhandene Beinkraft umgesetzt werden kann. Auf unserer Internetseite findet Ihr ein paar schöne, exemplarische Kräftigungsübungen, um Eure rumpfstabilisierende Muskulatur trainieren zu können.
Ich kann Euch nur viel Spaß und viel Erfolg bei der Umsetzung wünschen.
KETTE RECHTS Euer Markus
