Gerade wenn man, wie bei der ALB EXTREM, an einem Tag bzw. innerhalb einer Ausfahrt mit vielen Anstiegen konfrontiert wird, ist es super wichtig mit seinen eigenen Fähigkeiten und Kräften richtig hauszuhalten. Damit Euch dies möglichst gut gelingt, hier meine 6 Tipps für den Anstieg:
1) Die Anstiege von unten bis oben mit einem kleinen Gang und somit einer höheren Trittfrequenz (70 – 80 Umdrehungen pro Minute sollten es tatsächlich mindestens auch im Anstieg sein) schön konstant und gleichmäßig durchfahren. Das Ganze natürlich auf einem für Euch passenden Belastungslevel. Wenn möglich nicht höher, als Eure individuelle anaerobe Schwelle. Wer nicht weiß, wo seine persönliche anaerobe Schwelle liegt…dem würde ich dringendst zu einem Leistungstest raten.
2) Eure Position auf dem Rad solltet ihr im Anstieg nicht ständig wechseln. Das kostet nur unnötig viel Kraft und Energie. Wer die Position ständig wechseln MUSS, ist ziemlich sicher zu schnell unterwegs…in dem Fall also runterschalten und unbedingt langsamer fahren. Die einzige Position, die gerne während eines Anstieges öfters gewechselt werden darf, ist die Position der Hände am Lenker.
3) Damit das „runterschalten“ tatsächlich möglich ist, solltet ihr die richtige Übersetzung am Rad montiert haben. Gerade bei Touren mit vielen Höhenmetern kann es sich absolut rentieren die Übersetzung am Rad zu wechseln bzw. an das Höhenprofil der Tour anzupassen. Hierzu einfach passende Kettenblätter und/oder Ritzelpakete montieren.
Wichtig: Dies ist kein Zeichen von Schwäche…sondern viel mehr ein Zeichen einer guten Vorbereitung. Denn selbst die Profis passen ihre Übersetzung an die jeweiligen Höhenprofile an.
4) Haltet Euren Oberkörper im Anstieg so ruhig wie möglich. Ein „Kippen“ oder „Wippen“ nach Vorne oder Hinten bzw. nach Links oder Rechts macht Euch nicht schneller, kostet zusätzliche Energie und ist meistens ein Anzeichen dafür, dass man zu schnell unterwegs ist. Also auch hier gilt…runterschalten und gleichmäßig den Anstieg hinter sich bringen.
5) Vermeiden solltet ihr auch zu schnell in einen Anstieg rein zu fahren. Besser ist es die normale Belastung aus der Ebene mit in den Anstieg rein zu nehmen, demzufolge früh runter zu schalten und gleichmäßig vom Start des Anstieges bis hoch zum Ende des Anstieges durchzufahren.
6) In einem Anstieg sollte man wirklich nur dann eine Pause einlegen, wenn es nicht anders geht. Generell fällt einem nach der Pause die Weiterfahrt nur noch schwerer, da sich in der Muskulatur die Stoffwechselabfallprodukte anhäufen und bei der Weiterfahrt dann buchstäblich im Wege sind.
Gerne dürft ihr meine heutigen Tipps natürlich auch schon bei den verbleibenden Ausfahrten bis zur ALB EXTREM testen! ;-)))
Ich wünsche Euch dabei ganz viel Spaß und natürlich wie immer…
KETTE RECHTS!
Mit sportlichem Gruß
Euer Markus